Freude für Reiter UND PferdDie Kraft der Gedanken ist viel grösser, als wir uns bewusst sind.
Wenn man an das Gesetz der Anziehung glaubt, ist es klar, dass: Negatives - Negatives anzieht und Positives - Positives. Wenn ich also denke, mein Pferd erschreckt sich ab einem vorbeifahrenden Traktor, wird es auch erschrecken! Denn ich sehe und fühle in Gedanken bereits den Ausbruch des Pferdes, bevor dieses den Traktor überhaupt wahrgenommen hat. Das Pferd passt sich also meinen Gedanken und meiner Ausstrahlung an und bricht aus. Wenn ich mir aber in Gedanken vorstellen und fühlen kann, wie mein Pferd gelassen am Traktor vorbei geht, wird es auch gelassen daran vorbei gehen. In diesem Moment spürt mein Pferd meine Sicherheit und passt sich meinen Gedanken und meiner Ausstrahlung an. Wie wir alle wissen, ist ein Pferd ein Herden- und Fluchttier. Eine Herde braucht ein Alphatier, das sie anführt und wenn sie keines finden, versucht jedes einzelne Herdenmitglied gezwungenermassen selbst die Führung zu übernehmen. Wenn ein Pferd seinem Anführer vertrauen kann, verhält es sich nach seinen Regeln. Ist der Anführer ruhig, wird keines von der Herde sich erschrecken oder gar ausbrechen, da es seine Ausstrahlung spürt und darauf vertraut. Wenn der Anführer jedoch erschrickt und ausbricht, folgt ihm die ganze Herde, obwohl diese wahrscheinlich nicht einmal weiss, vor was sie flüchtet. Aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen!
Jedes Pferd ist verschieden und agiert oder reagiert anders. Wenn ich ein freches Pferd unter mir habe, das jede Situation ausnützt um auszubrechen, um so das Alphatier sein zu können, müssen sich meine Handlungen dieser Situation anpassen. Nur mit denken ist es leider in einer solchen Situation auch nicht zu erreichen, dass dieses Pferd gelassen am Traktor vorbeigeht. Wenn ich sicher bin, dass mein Pferd frech ist, sind meine Gedanken darauf konzentriert, dass ich der Anführer bin und mein Pferd dies akzeptiert. Ich hindere es am Ausbrechen und setze mich bestimmt und fair durch, in der Gewissheit, dass es sich meinen Handlungen, Gedanken und meiner Ausstrahlung anpassen wird. Falls ich wirklich an mich und meine Gedankenkraft glaube, wird auch dieses Pferd am Traktor vorbeigehen. Und wenn dieses Pferd das nächste Mal einen Traktor sieht, weiss es bereits, dass es kein Ausbrechen geben wird, da es mich als Anführer akzeptiert. Also geht dann auch dieses Pferd gelassen am Traktor vorbei. Dies umzusetzen und zu erreichen braucht natürlich Zeit und Übung. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Reitweise erst wirklich funktioniert, wenn der Reiter sich und seiner Gedankenkraft sicher ist und zu 100 % daran glaubt. Denn ein Pferd spürt jede kleinste Unsicherheit und passt sich dieser an. Durch regelmässige Konzentrationsübungen und mentalem Training, auch ohne Pferd, sowie das bewusste Visualisieren bevorstehenden Situationen, können Sie lernen, Ihr Pferd ohne Druck oder sogar Gewalt reiten zu können. Ein Pferd kann mehr von uns Menschen wahrnehmen, als wir uns vorstellen können. Also sollten wir dies auch nutzen. Mit dem mentalen Training lernst Du mit Deiner Gedankenkraft zu arbeiten, sich selbst zu vertrauen, Dein Pferd zu fühlen, zu wissen was es braucht und wie Du das totale Vertrauen Deines Pferdes gewinnen kannst. |
Wenn ich mir das Erreichen meines Zieles in Gedanken vorstellen und fühlen kann, werde ich es auch in der Realität erreichen. Wenn ich gelassen und ruhig bin, bleibt mein Pferd bei mir. Dein Pferd steht immer auf Empfang und ist Dir dankbar, wenn Du ihm Gedanken, Bilder und Gefühle schenkst. Es wird Dich verstehen und freudig für Dich tanzen. |